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Hochzeits-Workshop Teil III – Bearbeiten und „Teilen“ der Videos

Die Hochzeitsfeier ist vorbei, der Kater hoffentlich verflogen. Nun folgt der kreative Teil, denn bei der Bearbeitung der aufgenommenen Videos sind eigentlich kaum Grenzen gesetzt.

In diesem letzten Teil des Workshops möchte ich auf Vorlagen, Hinter-grundmusik und die Verbreitung des Videos eingehen.

PowerDirector 7 bietet zur Zeit als einzige Videoschnitt-Software die Möglichkeit, sich Vorlagen (in der Software „BiB-Objekte“ genannt) aus der DirectorZone herunterzuladen. Wem diese nicht gefallen sollten, kann in der Software auch eigene Vorlagen individuell erstellen und gestalten.

Das geht folgendermaßen:

  1. Klickt auf dem seitlichen Reiter auf folgendes SymbolBiB (Bild-in-Bild) Objektraum
  2. Die sich bereits in der Datenbank befindenden BiB-Objekte werden in die Oberfläche geladen
  3. Kurz darauf ist unter dem horizontalen Hauptmenü (mit „Aufzeichenen“, „Bearbeiten“ etc.) eine Untermenüleiste verfügbar
  4. In dieser Menüleiste könnt ihr dann entweder
    1. Anhand eines Bildes eine vollkommen neue Vorlage erstellenBild-in-Bild-Vorlage neu erstellen
    2. Bereits bestehende Vorlagen individuell angepasst werden.Bild-in-Bild-Vorlage ändern
  5. Durch einen Klick auf das jeweilige Symbol öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Vorlage (neu oder bereits bestehende) beliebig geändert werden kann.

Romantische Vorlagen oder sogar Hochzeitsvorlagen lassen sich inder DirectorZone entweder durch die Suchfunktion oder eine Auswahl des Stils finden.

Hintergrundmusik

In Zeiten von YouTube ist Hintergrundmusik in Videos ein noch heikleres Thema geworden. Nicht nur die GEMA, als auch Musikstudios und YouTube gehen gegen unerlaubt benutztes Audiomaterial vor. (Mehr dazu in einem früheren Artikel.)

Um rechtlich auf Nummer sicher zu gehen, benutzt am besten die in PowerDirector integrierte SmartSound Funktion, oder andere Alternativen wie Microsoft Songsmith, Musikshake, oder andere Software zum Erstellen individueller Musikstücke.

Schön ist es natürlich, Szenen wie den Hochzeitswalzer mit dem echten, zu dieser Zeit gespielten Lied zu unterlegen, um eine bessere Audioqualität zu haben. Die Entscheidung, ob sich das mit eurem (copyright-)Gewissen vereinbaren lässt, liegt dabei bei euch.

Die fertigen Videos zeigen und verschenken (neudeutsch auch „Teilen“ genannt)

Nach Abschluß der Videobearbeitung lässt sich das Video in verschiedenen Formaten für verschiedene Einsatzzwecke ausgeben. Zur Auswahl steht:

  • Der Upload nach YouTube, um das Video öffentlich zugänglich zu machen und es allen Hochzeitsgästen zu zeigen (eventuell eine E-Mail mit dem Link an alle Gäste schicken)
  • Die Ausgabe als Streaming-Datei, um das Video auf eine private Website hochzuladen und von dort aus zu Streamen
  • Die Erstellung einer Disc mit individualisiertem Disc-Menü (CD, VCD, DVD, BDMV)
  • Das Zurückspielen auf HDV Tape oder auf die Camcorder-HDD (Festplatte), um das Video auf einem Fernsehgerät über den angeschlossenen Camcorder wiederzugeben

 

Ich hoffe, dass euch dieser Workshop geholfen hat, noch schönere Hochzeitsvideos aufzunehmen und zu bearbeiten.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Hochzeitsvideos gemacht? Erzählt mir von euren Erfahrungen und zeigt uns eure schönsten Videos!

 

Hier noch einmal eine Übersicht über die verschiedenen Teile des Workshops:
Teil 1: Skript, Handlung, Szenen
Teil 2: Aufnahmen in der Kirche und im Restaurant
Teil 3: Bearbeiten und „Teilen“ der Videos