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Was ist AVCHD? Angenommen, viele Camcorder haben das …

Was ist AVCHD?Videosysteme, die auf Videokasetten/Tapes beruhen, können mit dem Bedarf an Speicherkapazität wesentlich besser umgehen als bandlose. Da im Jahr 2006 High-Definition langsam im Mode kam und inzwischen auch Hobby-Videofilmer hochauflösende Videos aufnehmen wollten, wurde ein neues Aufnahmeformat benötigt. Sony und Matsushita (besser bekannt als Toshiba) entwickelten deshalb AVCHD. Inzwischen verfügen auch andere Hersteller über AVCHD-Camcorder.

Was bedeutet AVCHD?

AVCHD LogoAVCHD bedeutet „Advanced Video Codec High Definition“. AVC? Richtig, darüber hatte ich bereits in einem früheren Artikel gesprochen (H.264, MPEG-4 AVC, MPEG-4 Part 10 – was ist das?). Und – richtig vermutet, AVCHD basiert auf dem MPEG-4 Format. Das „HD“ bedeutet, dass es MPEG-4 in High-Definition ist.

Mit AVCHD wird das Video zunächst in MPEG-4 aufgenommen und dann in einen MPEG-2 Transport-Datenstrom umgewandelt. Die Wiedergabe erfolgt dann mit einer Datenrate von bis zu 25 Megabit/s. Der Sound wird in Dolby Digital AC-3 oder dem PCM (Pulse Coded Modulation) Standard aufgenommen, was bei verhältnismässig kleiner Dateigröße bis zu 8-Kanal Surround Sound bieten kann.

Bei den Bildformaten werden hochauflösende Bildformate, sowie das „Full HD“-Format unterstützt: 1440×1080, 1280×720 und 1920×1080 Pixel.

Welchen Vorteil bringt AVCHD?

Das Tolle an AVCHD ist, dass AVCHD durch die Benutzung des MPEG-4 Formats auf herkömmliche DVDs gebrannt werden kann und nicht extra ein Blu-ray Brenner angeschafft werden muss. Die Wiedergabe von „AVCHD-Discs“ kann natürlich auf Blu-ray Playern und der Playstation 3 erfolgen, doch auch moderne DVD-Player können mit AVCHD Dateien und Discs umgehen und diese umgehen.

Was die Videobearbeitung angeht, können inzwischen eigentlich fast alle semiprofessionellen Anwendungen mit AVCHD umgehen (manche besser, manche schlechter, versteht sich.)

Einen Vergleich von AVCHD-Camcordern gibt es auf Slashcam.