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Wie ein Koi im Wasser. Schärfere SD-Videos – Upscaling-Tutorial –

HD ist in aller Munde. HDTV, HD-Camcorder, HD-Filme auf Blu-ray Disc. Doch nur weil so viele Menschen darüber reden, bedeutet das noch lange nicht, dass jeder von uns zum Beispiel einen HD-Camcorder besitzt.

Ich gebe zu, ich besitze einen HD-Camcorder, doch manchmal nehme ich gerne kurze Videos mit meiner Digitalkamera, einer Canon Ixus 80IS, auf. 8 Millionen Pixel reichen durchaus für recht ansehliche Spontanvideos in SD-Qualität.

PowerDirector bietet in Version 8 die Möglichkeit, Videos in Standardauflösung so hochzuskalieren, dass sie aussehen, als wären sie in High-Definition aufgenommen. Ob die Hochskalierung wirklich funktioniert, teste ich in diesem Video an Kois (japanischen Goldfischen):

So lässt sich die Videoqualität beim Videoschnitt verbessern:

  1. Zieht das zu verbessernde Video auf die Zeitleiste und klickt dann darauf (einfacher Klick, kein Doppelklick)
  2. Es erscheinen verschiedene Schaltflächen über der Zeitleiste
  3. Klickt auf „Korrigieren/Verb…“

SD Videos hochskalieren

  1. In linken oberen Bereich der Benutzeroberfläche öffnet sich das Untermenü „Korrigieren/Verbessern“
  2. Über die verschiedenen Menüpunkte lässt sich nun das Video optimieren
  3. Klickt dazu einfach in das Kästchen der betreffenden Optimierung und betätigt dann den Schieberegler, um die Intensität des der Verbesserung zu bestimmen.

HD-ähnliche Qualität für SD Videos

Was ist AVCHD? Angenommen, viele Camcorder haben das …

Was ist AVCHD?Videosysteme, die auf Videokasetten/Tapes beruhen, können mit dem Bedarf an Speicherkapazität wesentlich besser umgehen als bandlose. Da im Jahr 2006 High-Definition langsam im Mode kam und inzwischen auch Hobby-Videofilmer hochauflösende Videos aufnehmen wollten, wurde ein neues Aufnahmeformat benötigt. Sony und Matsushita (besser bekannt als Toshiba) entwickelten deshalb AVCHD. Inzwischen verfügen auch andere Hersteller über AVCHD-Camcorder.

Was bedeutet AVCHD?

AVCHD LogoAVCHD bedeutet „Advanced Video Codec High Definition“. AVC? Richtig, darüber hatte ich bereits in einem früheren Artikel gesprochen (H.264, MPEG-4 AVC, MPEG-4 Part 10 – was ist das?). Und – richtig vermutet, AVCHD basiert auf dem MPEG-4 Format. Das „HD“ bedeutet, dass es MPEG-4 in High-Definition ist.

Mit AVCHD wird das Video zunächst in MPEG-4 aufgenommen und dann in einen MPEG-2 Transport-Datenstrom umgewandelt. Die Wiedergabe erfolgt dann mit einer Datenrate von bis zu 25 Megabit/s. Der Sound wird in Dolby Digital AC-3 oder dem PCM (Pulse Coded Modulation) Standard aufgenommen, was bei verhältnismässig kleiner Dateigröße bis zu 8-Kanal Surround Sound bieten kann.

Bei den Bildformaten werden hochauflösende Bildformate, sowie das „Full HD“-Format unterstützt: 1440×1080, 1280×720 und 1920×1080 Pixel.

Welchen Vorteil bringt AVCHD?

Das Tolle an AVCHD ist, dass AVCHD durch die Benutzung des MPEG-4 Formats auf herkömmliche DVDs gebrannt werden kann und nicht extra ein Blu-ray Brenner angeschafft werden muss. Die Wiedergabe von „AVCHD-Discs“ kann natürlich auf Blu-ray Playern und der Playstation 3 erfolgen, doch auch moderne DVD-Player können mit AVCHD Dateien und Discs umgehen und diese umgehen.

Was die Videobearbeitung angeht, können inzwischen eigentlich fast alle semiprofessionellen Anwendungen mit AVCHD umgehen (manche besser, manche schlechter, versteht sich.)

Einen Vergleich von AVCHD-Camcordern gibt es auf Slashcam.

Camcorder-Kaufberatung: Camcorder unterm Weihnachtsbaum

Zugegeben, es ist ein kostspieliges Geschenk, egal, wen man beschenkt – sich oder andere: Ein HDD HD Camcorder (Festplatten-Camcorder, der in High-Definition aufnimmt). Dennoch bieten HD Camcorder Vorteile, die sich nicht von der Hand weisen lassen.

Vergleich High- mit Standard-DefinitionHochauflösende Videos sind vor allem schärfer und schöner. Was geschrieben nach einem billigen Marketingversprechen klingt, ist in Realität unübersehbar und meist ziemlich beeindruckend.

Warum HDD/Festplatten-Camcorder?

Viele Videofilmer und Videoschnittfans werden mir in diesem Punkt vielleicht widersprechen, doch ich persönlich halte Bänder für veraltet, das lästige Vor- und Zurückspulen beim Import nervt und verschwendet unnötig Zeit.

Mit Festplatten-Camcordern ist das anders. Videos werden als Datei auf der Festplatte des Camcorders gespeichert. Die Übertragung vom Camcorder auf den PC funktioniert wie bei MP3-Playern oder Wechsellaufwerken: den Camcorder über USB an den PC anschließen und über den „Arbeitsplatz“ auf die zusätzliche Festplatte zugreifen und weiter verarbeiten.

Die Empfehlung eines bestimmten Modells ist natürlich sehr subjektiv. Viele Hobbyfilmer haben eine Lieblingsmarke, die sie bevorzugen und stellen verschiedene Ansprüche an Camcorder. Ich persönlich finde eine einfache Bedienung und exzellente Bildqualität äusserst wichtig. Deshalb würde meine Wahl auf einen dieser beiden Camcorder fallen. Hier ein kurzer Vergleich:

Sony HDR SR11
Sony HDR SR11+ Mehr Kompressionsformate
+ Bildsensor hat mehr Pixel
+ Blendensteuerung automatisch und manuell
+ S-Video Output
+ Sucher
+ Besseres Display
+ Externe Bedienungselemente

Canon HF10
+ Videoauflösung besser
canon_270_2+ Bessere Shutterzeit
+ Signalverarbeitung besser
+ leichter (380g im Vergleich zu 560g ohne Akku)
+ kleiner und handlicher
+ Auto-Aussteuerung
+ Höhere Auflösung für Fotos

(den ausführlichen Test auf slashCAM findet ihr hier)

 
Bei HD-Videobearbeitung sollte man allerdings auf einige Dinge achten:

  • Die CPU des Videoschnitt-PCs sollte leistungsstark genug sein, um mit HD-Material umgehen zu können. Ab zwei Prozessorkernen wird meiner Meinung nach die Videobearbeitung erst (ent)spannend.
  • Es lohnt sich, sich Gedanken über die Anschaffung einer Grafikkarte mit GPU zu machen, um Rendering-Prozesse auf diese auslagern zu können.
  • Da High-Definition Videodateien natürlich mehr Speicherplatz benötigen als solche in Standardauflösung, sollte zudem genügend Speicherplatz auf dem PC oder Wechsellaufwerken vorhanden sein.
  • Die Bearbeitungssoftware sollte mit HD-Medien umgehen können